Das Ende des Finanzjahres (30. Juni) bringt für viele internationale Studierende und vorübergehend in Australien lebende Personen oft eine Mischung aus Aufregung und Angst mit sich. Bekommen Sie eine Steuerrückerstattung oder müssen Sie Geld nachzahlen? Für manche ist es ein unkomplizierter Prozess, für andere kann es schnell zu einer stressigen und teuren Angelegenheit werden.
Schauen wir uns Alex‘ Erfahrung an, ein alltägliches Szenario, das wir nur allzu oft sehen.
Alex‘ Steuergeschichte: Eine kostspielige Lektion
Alex war fast zwei Jahre in Australien und hatte sein Studium mit verschiedenen Jobs unter einen Hut gebracht. Einen Großteil dieser Zeit arbeitete er nebenbei mit seinem ABN (Australische Unternehmensnummer) für Auftragsarbeiten, und vor kurzem hatte er auch einen Teilzeitjob bei einem TFN (Steuernummer).
Letztes Jahr hatte Alex seine Steuererklärung selbst gemacht und nichts geschuldet – ein Gewinn! Dieses Jahr, da er sowohl ABN- als auch TFN-Einkommen hatte, war es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er war optimistisch und hoffte auf eine Rückerstattung der von seinem TFN-Job einbehaltenen Steuern, da ihm viele Freunde erzählt hatten, dass dies üblich sei.
Als Alex einen Steuerberater traf, fragte dieser nach allen seinen Einkommensangaben, insbesondere nach seinem Einkommen über seine ABN und nach Geschäftsausgaben. Er erkundigte sich auch nach seiner TFN-Einkommenserklärung.
Als Alex mit den Erklärungen begann, sank ihm das Herz.
„Für meine ABN-Arbeit“, gab Alex zu, „habe ich ihnen einfach meine ABN gegeben, als ich angefangen habe. Ich habe nie wirklich Rechnungen ausgestellt.“ (Fehler #1: Einnahmen nicht richtig erfassen)
„Und die Spesen?“, hakte der Agent nach. Alex hatte definitiv Kosten – er hatte Werkzeug gekauft, eine Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen und weitere Honorare. „Aber ich habe die Quittungen nie aufbewahrt“, gestand er verlegen. (Fehler #2: Keine Aufzeichnungen über Ausgaben führen – ein sehr kostspieliger Fehler!)
Der Steuerberater erklärte geduldig, dass es ohne Rechnungen oder eindeutige Kontoauszüge, die die ABN-Einnahmen direkt widerspiegeln, schwierig sei, seine Einkünfte korrekt anzugeben. Und ohne Belege für Ausgaben könnten sie nur einen sehr geringen Betrag als Abzüge geltend machen – weit weniger als Alex tatsächlich ausgegeben hatte.
Die unangenehme Überraschung
Nachdem der Steuerberater alle verfügbaren Informationen geprüft hatte, bereitete er Alex' Steuererklärung vor. Zu Alex' Schock und Bestürzung stellte er nicht nur fest, nicht eine Rückerstattung erhalten, aber er tatsächlich schuldete der ATO $2.500 AUD!
Alex war am Boden zerstört. Er hatte nichts im Auge behalten und nun stand er vor einer hohen unerwarteten Rechnung, gerade als die Verlängerung seines Visums näher rückte.
Was können wir von Alex lernen? Vermeiden Sie diese häufigen Fehler bei der Steuererklärung!
Alex' Geschichte ist eindringlicher Beweis dafür, dass Australien zwar großartige Möglichkeiten bietet, es aber entscheidend ist, seine Steuerpflichten zu verstehen. Seine Situation hätte mit besserer Vorbereitung und ein wenig Beratung vollständig vermieden werden können.
Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:
- Verstehen Sie Ihre Einnahmequellen: Ob TFN-Beschäftigung oder ABN-Vertragsarbeit – informieren Sie sich über die jeweiligen Auswirkungen auf Ihre Steuern. Mit ABN-Einkommen betreiben Sie im Wesentlichen ein kleines Unternehmen und sind für Ihre Steuern selbst verantwortlich.
- Führen Sie sorgfältige Aufzeichnungen: Dies ist vielleicht der wichtigste Ratschlag!
- Für ABN-Einkommen: Stellen Sie immer Rechnungen aus und bewahren Sie Kopien auf. Verfolgen Sie alle eingegangenen Zahlungen.
- Für Ausgaben: Bewahren Sie alle Belege für Ihre Arbeit auf. Dazu gehören Werkzeuge, Uniformen, Kurse, spezielle Versicherungen, Dienstreisen usw. Diese können Sie als Abzüge geltend machen und so Ihr zu versteuerndes Einkommen reduzieren.
- Warten Sie nicht bis zur letzten Minute: Das Geschäftsjahr endet am 30. Juni. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Organisation Ihrer Unterlagen.
- Suchen Sie professionellen Rat: Steuergesetze können komplex sein, insbesondere bei unterschiedlichen Einkommensarten. Ein qualifizierter Steuerberater kann sicherstellen, dass Sie alle zulässigen Abzüge geltend machen und Ihr Einkommen korrekt angeben. So sparen Sie möglicherweise Geld und vermeiden Strafen.
Lassen Sie sich von der AMES Group bei Ihrer Steuererklärung helfen!
Sie müssen sich nicht allein durch das australische Steuersystem kämpfen. Wir von der AMES Group kennen die besondere Steuersituation internationaler Studierender und vorübergehender Einwohner. Unsere erfahrenen Steuerberater unterstützen Sie dabei:
- Helfen Sie dabei, Ihre Verpflichtungen zu verstehen: Egal, ob Sie mit einer TFN, ABN oder beidem arbeiten.
- Maximieren Sie Ihre Rückerstattung: Indem Sie alle Abzüge identifizieren, die Sie geltend machen können.
- Sicherstellen der Einhaltung: Reichen Sie Ihre Steuererklärung korrekt und pünktlich ein, um ATO-Strafen zu vermeiden.
- Vereinfachen Sie den Prozess: Wir führen Sie Schritt für Schritt durch die Steuersaison und sorgen dafür, dass Sie keinen Stress haben.
Machen Sie sich keine Sorgen um Ihre Steuererklärung. Machen Sie sie richtig und erhöhen Sie möglicherweise Ihre Rückerstattung!
Kontaktieren Sie die AMES Group noch heute, um Ihren Termin für die Steuererklärung zu vereinbaren. Wir helfen Ihnen, Ihre Finanzen besser zu verwalten, damit Sie sich ganz auf Ihre Australienreise konzentrieren können.